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13.02.2023

Verhandeln mit Maschinen

Kann künstliche Intelligenz Verhandlungen übernehmen? Wie verhandelt man mit einer KI?

Künstliche Intelligenz (KI) setzt ihren unaufhaltsamen Vormarsch fort. Dieses Phänomen, das bereits seit vielen Jahren in Fachkreisen erforscht und entwickelt wird, trat im Dezember 2022 wie aus dem Nichts in die Öffentlichkeit: ChatGPT, ein extrem leistungsfähiges Dialogsystem basierend auf der KI GPT3.5 von OpenAI, wurde von einem Konsortium weltweit führender Datenkonzerne wie Google und Microsoft für jedermann und jede Frau im Internet zugänglich gemacht.

Der Begriff "künstliche Intelligenz" wurde erstmals 1956 von John McCarthy geprägt und definierte KI als die Wissenschaft und Technik der Entwicklung intelligenter Maschinen und Programme. Im Kern bezieht sich KI auf die Verarbeitung großer Datenmengen durch hochentwickelte Algorithmen, um menschliches Denken und Verhalten zu simulieren.

Die Entwicklung von riesigen synthetischen neuronalen Netzen und sogenannten Large Language Models (LLMs), wie GPT-3.5, ist vergleichbar mit der technologischen Herausforderung der Mondlandung. Sie erfordert immense finanzielle Ressourcen und jahrelange Arbeit. Doch dies ist erst der Anfang, denn die Entwicklung von KI-Systemen beschleunigt sich exponentiell, und zukünftige Modelle werden die heutige Leistung um das Tausendfache übertreffen.

In der Forschung zur Verhandlungsführung mit Maschinen gibt es zahlreiche Ansätze. Diese reichen von der Entwicklung von Verhandlungsstrategien für maschinelle Agenten über die Automatisierung von Verhandlungsprozessen bis hin zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Menschen und Maschinen. Einige Ansätze konzentrieren sich darauf, maschinelles Lernen einzusetzen, um die Verhandlungsfähigkeiten elektronischer Agenten zu verbessern und repetitive Aufgaben zu eliminieren.

Obwohl derzeit noch hauptsächlich Menschen in Callcentern tätig sind, könnte sich dies aufgrund der rasanten Fortschritte in der Automatisierung von Verhandlungsprozessen bald ändern. Die Sprachfähigkeit von KI-Systemen hat bereits heute ein Niveau erreicht, das vor wenigen Jahren noch undenkbar war. Diese Systeme bestehen oft den sogenannten Turing-Test, bei dem es darum geht, zu erkennen, ob die Antworten von einem Computer oder einem Menschen stammen.

In Tests von KI-Systemen im Rahmen von simulierten anonymen Verhandlungen wurde deutlich, dass Ehrlichkeit und Verlässlichkeit wichtige Faktoren sind. KI-Systeme, die weniger bluffen und betrügen, erzeugen Vertrauen und können erfolgreich in Verhandlungsbeziehungen agieren.

Obwohl KI-Systeme wie CICERO von Meta bereits in bestimmten Spielen auf menschlichem Niveau mitspielen können, bleibt ihre Anwendung in der realen Diplomatie unwahrscheinlich. KI kann zwar wertvolle Unterstützung in der Vorbereitung und Durchführung diplomatischer Verhandlungen bieten, jedoch sind menschliche Diplomaten nach wie vor unersetzlich, da KI-Systeme keine persönliche Verantwortung übernehmen können und noch fehleranfällig sind.

Insgesamt zeigt sich, dass KI in der Verhandlungsführung eine zunehmend wichtige Rolle spielt und die Art und Weise, wie Verhandlungen geführt werden, verändern wird.



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