Eine Zusammenarbeit im Beruf ohne Störungen der Kommunikation oder Konflikte wäre wünschenswert. Doch überall, wo Menschen miteinander schaffen, machen sie sich über kurz oder lang auch zu schaffen. Ob sie wollen oder nicht.
Hintergrund
Konflikte sind weder gut noch notwendig, sondern einfach unvermeidbar. Sie sind ein Zeichen von Vertiefung. Darin liegt ihre Chance, wenn man sie ergreifen kann. Jedoch ist das mit unangenehmen Gefühlen und Situationen verbunden, die man gewöhnlich lieber meidet und die es im Klärungsprozess auszuhalten gilt.
Es gehört zu kaum einer Ausbildung, Konflikte im Beruf lösen zu lernen, doch wenn einer da ist, ist es entscheidend, wie damit umgegangen wird. Gewöhnlich greift man in diesen Situationen auf das von Hause aus gelernte Konfliktverhalten zurück: Vermeidung, Verleugnung, Ausbrüche, Beschwichtigungen, Scheinlösungen etc. Wie auch im Privatleben haben diese Strategien im Beruf fatale Langzeitfolgen: Konflikte werden chronisch, führen zu Demotivation, Resignation, innerer Kündigung, Mobbing und Depression bis hin zu psychosomatischen Erkrankungen mit erheblichen menschlichen und wirtschaftlichen Folgen.
Lernziele
Die Teilnehmer dieses Seminars lernen sich selbst und andere besser verstehen und mit Konflikten, Problemen und Spannungen als Betroffene oder Klärungshelfer besser umzugehen. Sie kennen wirksame Techniken der Klärungsmoderation und können sie für eigene Lösungen anwenden.
Inhalte
- Konfliktsignale und Konfliktursachen erkennen
- Typische Phasen der Konfliktentwicklung
- Emotionen und Verhalten im Konflikt
- Feedback geben und empfangen
- Verhandeln und Vereinbarungen treffen
- Die systemische Sicht
- Konflikten vorbeugen
Teilnehmer
Mitarbeiter und Führungskräfte, die als Betroffene oder Klärungshelfer daran interessiert sind, vorhandene oder potentielle Konflikte zu entschärfen
Methoden
Fallarbeit, Lehrgespräch, Diskussion
Dauer
2 Seminartage + 1 Nachbereitungstag